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Strand
Los geht's
Was macht man, wenn man nach Südafrika kommt?
Na klar, man will natürlich auch den Strand mal etwas genauer sehen. An der Promenade entlangbummeln, die kleinen "fliegenden Händler" besuchen und schauen, was sie so anbieten und die ersten Feilschversuche starten. (Achtung! Man erkennt Touristen auf 3 km Entfernung, sogar oft, aus welchem Land sie kommen! Dann wird es erstmal richtig teuer) Und dann in Ruhe irgendwo sitzen und aufs Meer schauen.
Somerset West - Strand, 21.03.2022 Wetter: 25°C ☀️
Da wir nur ca. 15 Minuten vom Strand entfernt wohnen, ist das natürlich auch kein Problem. Eher schon der Linksverkehr, für die, die es noch nicht gewohnt sind. Aber man gewöhnt sich schnell daran. Nur beim Abbiegen und Blinken ist es am Anfang etwas tricky...
Wir starten in Strand, dem kleinen Ortsteil, der durch den Strand hier seinen Namen erhalten hat. Und direkt am großen Parkplatz, denn da haben die Händler ihre Verkaufsstände aufgebaut. Ideal für die ersten Shoppingversuche und feilschen mit den Händlern. In der Regel ist der Preis 2-3 mal so hoch, wie er dann tatsächlich ist. Aber es gibt auch "faire" Händler, die einen reellen Preis aufrufen. Um das zu testen, gibt es ein paar Dinge wie Hüte, Turnschuhe oder Sonnenbrillen, dessen Preise man kennt. Je nachdem welchen Preis der Händler dann nennt, weiß man, wie sein "Touri" Aufschlag berechnet wird. Beispiel: Ein Hut oder Cap kostet 50 Rand = der Händler sagt 150 Rand = 3x Preis. Jetzt weiß man, um welchen Faktor man ihn runterhandeln muss. Besonders Vorsicht ist geboten, bei den Straßenhändlern an den Kreuzungen. Das Geschäft ist "sehr schnell" und die Ampel plötzlich grün. Dann kann es schon mal passieren, dass das Wechselgeld nicht mehr zurückgezahlt werden kann, oder die Ware defekt ist oder das Obst faul. Daher ratsam, kleine Scheine dabei zu haben!!!
Wir schauen den Fischern am Hafen zu, wie sie ihren Fang ausnehmen, schuppen und dann fangfrisch direkt von der Ladefläche des Autos verkaufen. Der Fisch schmeckt übrigens super auf dem Grill. Das nennt man dann ein Fisch-Braai.
An der Promenade treiben sich auch viele Kiddies und Jugendliche herum und sind an den beiden Jungs "ziemlich interessiert". Da viele Kids tagsüber hier am Hafen herum- lungern und schauen, ob sie Leute anbetteln können, ist etwas Vorsicht geboten.
Als ich das große Interesse bemerke, sag ich den Jugendlichen, dass die beiden Jungs prominente Rapper aus Europa sind - jetzt ist das Interesse zwar noch größer, aber die Gefahr gebannt und alle wollen nur noch Fotos mit den Beiden machen...
Die Jungs freut`s und die Straßenkinder freuen sich auch. Win win Situation.
Natürlich hat der Kumpel meines Sohnes vor, hier am Strand zu baden. Und natürlich glaubt er mir nicht, dass es viel zu kalt und windig ist. Wer hier heute badet, wird "paniert"...
Ok., jeder muss seine Erfahrungen selbst machen. Also biete ich an, für eine halbe Stunde im Beach Café zu warten und wenn sie nicht zurückkommen, dann fahre ich nach Hause und die Beiden kommen mit UberTaxi zurück oder rufen an. Bin gespannt!
Es hat keine halbe Stunde gedauert und beide waren zurück und froh, dass ich nicht direkt nach Hause gefahren bin. Wir trinken was zusammen und beschließen, weiter nach Gordons Bay zu fahren, das ja um die Ecke liegt.
Auch hier Promenade, Bücher- und Eisladen anschauen und zum Bikini Beach, bevor wir ein Savanna in meiner Lieblingshafenbar "Thirsty Oyster" nehmen. Draußen sitzen, den Schiffen zuschauen und das Leben genießen. Ach, ist das schön.
Den Nachmittag genießen wir am windgeschützten Pool und auf der Liege im Garten.
Für den Abend ist im Bossa, dem angesagten Laden in Somerset West, Burger essen angesagt. Leider ist alles ausgebucht, kein Plätzchen mehr frei. Also probieren wir den "neuen" Ocean Basket in Strand. Wir haben Glück und bekommen sogar einen Tisch direkt am Fenster, sodass wir den Sonnenuntergang beim Essen genießen können.
Dennoch machen wir einen Stopp auf dem Heimweg und trinken zumindest ein Abschiedsdrink unter der großen Eiche im Bossa Biergarten. Dann neigt sich auch bereits der zweite Tag in Südafrika seinem Ende zu.
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