Schön, schöner, am Schönsten
Vrsar - Porec- Peschiera, 09.08.2016
"Lass uns hier abhauen", das erste was Herr Erdmann heute Morgen sagt, nachdem er die Augen aufmacht.
Nur noch "schnell" einen Kaffee trinken und sofort alles einpacken, damit wir rechtzeitig loskommen. Allerdings ist es nicht so einfach, von diesen Mega-Campingplätzen abzureisen. Zunächst parkt
ein besonders intelligenter Camper sein Auto vor einem kleinen Shop und blockiert in der sowieso schon engen Strasse den LKW, der somit nicht mehr wegkommt. Stau!!!
Herr Erdmann wartet, bis der Intelligenzbolzen von Autofahrer den Weg frei macht und ich gehe derweil zur Rezeption zum Check out. Aber auch hier der übliche Stau vor der Rezeption. Der Check out
Contergan ist nur mit einem Mann besetzt, der auch gleichzeitig noch für Geldwechsel zuständig ist. Ausserdem auch für Reservierungen - das kann dauern, bis die Dame vor mir ein Datum für ihren
nächsten Urlaub und den geeigneten Stellplatz gefunden hat. Herr Erdmann hat inzwischen den Weg zur Rezeption gefunden und holt mich ab. Für die 2 Nächte auf dem Freigelände, eingepfercht
zwischen Campern und Zelten zahle ich umgerechnet um die 100,- €. Abzocke nenne ich das....
Bevor ich's vergesse: Für Vorausbuchungen werden ca. 25,- € Buchungsgebühr fällig. Entschuldigung, aber die sind nicht ganz dicht! Aber solange es akzeptiert wird, können sie es wohl machen.
Nicht mehr mit uns.😈
Wir kämpfen zusammen mit anderen Parkern gegen die Tücken einer Ausfahrt-Schranke. Ich halte für einen Autofahrer die Schranke so hoch, dass er durchfahren kann. Klappt bei unserem Womo leider
nicht, doch dann haben wir diese Hürde auch genommen und sind auf dem Weg.
Bevor wir Kroatien verlassen, will ich mir aber noch gerne Porec ansehen. Genauso schon wie Rovinj. Wirklich, die kleinen Städte sind wunderschön.
In welche Richtung soll's den gehen? Richtung Heimat mit Stopp an einem See in Österreich. Oder 200 km Kilometer Umweg Richtung Italien - zum Gardasee. Herr Erdmann nimmt jeden Umweg in
Kauf für Italien. Schon Goethe schrieb zu Beginn seiner Italienreise 1786, dass er für seinen Umweg belohnt wurde. Wir tun es ihm gleich.
Kurze Überlegung, ob wir evtl. eine Nacht in Bibione oder Jessolo einlegen, wo früher Heerscharen von Deutschen den ersten Italienurlaub verbrachten. Wir entscheiden uns für den direkten Weg nach
Peschiera.
Wir überlegen nicht lange und fahren zu dem uns bekannten Stellplatz. Dann nur schnell Strom anstöpseln und die Räder startklar machen und schon kann es losgehen, ins Getümmel. Erste Station zu
"Mamma" und einen Aperol Spritze trinken.
Von der Tochter erfahre ich, dass die Mamma "a casa" ist und nur noch selten kommt. Aber auch so ziehen sich unsere Mundwinkel bis ganz nach oben. Wir sind glücklich und sitzen mit einem Glas
Aperol in der Hand, Blick auf den Gardasee, vor dem Bistro.
Der Hunger treibt uns weiter. Das nächste Restaurant mit Seeblick ist uns. Glück gehabt, es wird gerade ein Tisch frei. Wir bestellen beide ein Rumpsteak, so groß, dass ich die Hälfte noch an
meinen Mann abgebe. Für ihn gar kein Problem.
Erst Gardasee und dann noch die Hälfte von meinem Steak - das Leben kann manchmal so schön sein. 😊
Die Fahrt hat mich etwas müde gemacht, deshalb genießen wir den Kaffee vor dem Womo. Es blitzt und donnert, aber es dauert noch eine ganze Weile bis der Regenschauer einsetzt. Dann aber richtig.
Bis zum Morgen schüttet es, dann übernimmt die Sonne wieder das Zepter.
Ab 51.523 km
An 51.906 km
TKM 383
Kosten:
Parken Porec 14,- Kn
Kaffee Kuchen 70,- Kn
Tanken 232,- Kn
Sandwich 69,- Kn
Einkauf Restgeld 140,- Kn
Maut Triest - Venedig 11,10 €
Maut " Peschiera 10,10 €
Aperol Spritz 13,00 €
Rumpsteak 45,00 €
Stellplatz Peschiera - schön, (besser als Kroatien) 15,- incl. Strom, Dusche extra 1, € / 4 Min.
Via Milano, 43, I-37019 Peschiera del Garda, Telefon:+39 045 755 1584
GPS: 45°26‘21‘‘N, 10°41‘03‘‘E
Peschiera, 10.8.2016
Vor dem Frühstück Umzug auf einen anderen Stellplatz auf der Wiese 😊
Wir beschließen, dass man es hier auch ein paar Tage länger aushalten kann, und es sich auf der Wiese besser stehen lässt. Kurz einen Aufwach-Kaffee, dann zieht es uns mit dem Rad in die Stadt.
Bei "Mamma" wird das Frühstück, wie bereits in alten Zeiten, nachgeholt. Ein Americano mit Milch für Erdmännchen, ein Café (Espresso) für mich und dazu 2 Sandwiches. Schade, die belegten Brötchen
gibt es entweder nicht mehr, oder sind ausverkauft. Mit der Übernahme der Töchter, haben sich die Preise auch den Touristen preisen angepasst. Aber das tut unserer Freude, dass wir hier sitzen
und die Sonne genießen dürfen, keinen Abbruch.
Anschließend geht's entlang der Uferpromenade, zum Mittagessen dann ein stopp in einem Strassencafé. Es gibt heute Lasagne. Kaffee dann aber Zuhause, Lilly wartet auf uns. Ein bisschen lesen vor
dem Womo und auf Liege die Sonne genießen. Danach ein Spaziergang mit Lilly, dem kleinen Angsthasen. Lilly ist so gestresst von den vielen Leuten auf der Straße, dass wir nur noch schnell ein Eis
essen und dann nach zurück gehen.
Kosten
Sandwich Kaffee
Lasagne
Eis & Kaffee
Einkauf
Dusche 2,- €
Stellplatz Peschiera, Via Milano, 43, I-37019 Peschiera del
Garda
Peschiera - Garda, 11.8.2016
Die Nacht war wieder regenreich und stürmisch. Ob das so bleibt?
So lange morgens die Sonne wieder ihren Job übernimmt, ist alles ok. Leider haben wir bis kurz vor 9.00 Uhr geschlafen. Eigentlich wollten wir um 9.15 h mit dem Boot nach Lazise und dann
weiter nach Garda. Das nächste Boot hält allerdings nicht in Lazise, dafür in Garda.
Garda ist das touristische Zentrum der Region. Ursprünglich eine alte Stadt, mit seinem 249 m hohen Felsen La Rocca ein idealer Beobachtungsposten. Dramatische Gefangen-nahmen, Fluchte und
Affären spielten sich hier ab. Kaum verwunderlich, dass um das Jahr 1000 der italienische, langobardische und deutsche Hochadel durcheinander gewirbelt wurde. Karl der Große erklärte Garda zur
Grafschaft und baute sie vom Feinsten aus. Die Venezianer standen dem in nichts nach. Was baulich vorhanden war, wurde gehütet, sofern ständiger Kriegsdienst
dies zuließen.
Besonders sehenswert ist die barocke Chiesa Santa Maria Maggiore, mit frühchristlichen Motiven im Treppenaufgang und Turm des dahinter liegenden Klosters Palma Giovanni und das Stadttor
Fregaso. Leider kann dies ebenso wie die Villen und Palazzi venezianischen Adelsfamilien nicht von innen besichtigt werden. Das haben wir auch nicht vor.
An der Hafenpromenade trinken wir einen Kaffee und da der Hunger sich meldet, gibt es für Herrn Erdmann eine Pizza und für mich ein Sandwich mit Krabben. Ein Bummel durch die kleinen Gassen
schließt unseren Besuch in Garda ab. Überall hängen die "Verführungen für Frauen" in jeder Tür. Daran vorbeizugehen kostet Willenskraft! Da hängt doch tatsächlich eine schöne Hose auf Augenhöhe
direkt vor meinen Augen. Herr Erdmann meint, ich soll sie doch mal anprobieren. Sieht gut aus und gefällt mir auch wirklich. Er hat sie mir zum bevorstehenden Geburtstag gekauft.
Eigentlich nicht geplant, aber trotzdem sehr schön. ☺
Da ich meinen Wintermantel nicht eingepackt habe, entscheiden wir uns, zurück den Bus zum nehmen. Ich will ja nicht erfrieren, als alte Frostbeule...
... und ich habe mich ja schon für die Hose entschieden statt des Wintermantels!
Der Bus hält allerdings nicht am Hafen, sondern am ca. 2 km entfernten Bahnhof. Also laufen! Wird anschließend belohnt mit 2 Aperol bei "Mamma". Dann Rad holen und zurück zum Stellplatz. Lilly
wartet auf uns. Die darf nämlich leider nicht mit, weil sie so ein Schisser ist und Angst hat vor allen Leuten. Schlecht in engen Gassen mit viel Leuten. Sie bewacht deshalb während unserer
Abwesenheit das Womo.
Zurück auf dem Stellplatz ist umparken angesagt, damit noch ein paar Womos mehr drauf passen, denn am Wochenende werden viele Italiener erwartet. Gar nicht so einfach, denn umparken geht nur,
wenn der Nachbar gleichzeitig umparkt.
Zum Essen gibt es heute Suppe aus der Dose. Geht auch mal.
Kosten:
Boot nach Garda 19,80 €
Bus retour 5,60 €
ME Snack 21,50 €
2 Aperol 8,00 €
Zeitschrift Italien 7,20 €
Stellplatz Peschiera, Via Milano, 43, I-37019 Peschiera del
Garda
Peschiera - Lazise, 12.8.2016
Es ist nicht nur der italienisch-lässige Stil, der den Gardasee zu einem bzw. unserem beliebtesten Urlaubsreiseziel macht. Hier herrscht eine besondere Atmosphäre, sportlich im Norden
(insbesondere die Region um Torbole für Surfer, Kite-Surfer und Radsportler), naturbezogen, kunstsinnig, kulinarisch, aktiv und ganz viel "Dolce Vita".
Nachdem wir gestern per Boot nach Garda unterwegs waren, nehmen wir heute den Bus nach Lazise. Praktischerweise hält er direkt vor dem Stellplatz. Lazise zieht schon von weitem alle Blicke auf sich. Wehrtürme, Magen und Tore der Scaligerburg sind allgegenwärtig. Im Gegensatz zu der Burg in Sirmione, kann die Burg nicht besichtigt
werden, da sie bewohnt ist.
Uns steht auch weniger der Sinn nach historischem Gemäuer, sondern mehr nach kulinarischen Genüssen. Heute soll es Fisch sein.
Wir bummeln auch hier durch die Gassen, die voll sind von kleinen Boutiquen, Souvenir Shops, Delikatessen-läden und zwischendurch einer italienischen Variante von Camping Berger. Im Tante
Emma-Stil gibt es alles, was ein Haushalt oder Camper auch nur im Entferntesten gebrauchen könnte. Bis unter die Decke gestapelt, auf geschätzten 30 qm, sowie rund um das Haus, findet sich von
Aquachemie, Sicherungen, Schrauben, Korkenzieher und Bratpfanne alles, was ein Camper herzlich höher schlagen lässt. Wir erstehen eine neue Kaffeetasse (exakt aus unserer Campinggeschirr-Serie)
sowieso eine Spülbürste und ziehen Richtung Hafen / Promenade.
Besonders schön anzusehen, wegen der Wellenmuster aus Marmor? auf der Promenade.
Zunächst nehme wir einen Aperol mit Blick auf die Kirche. Herr Erdmann "guckt Leute" und ich ziehe los, um endlich paar schöne Fotos zu machen.
Danach versuchen wir einen Platz im Restaurant mit Seeblick zu ergattern. Aussichtslos!
Es ist Freitag Abend und ohne Vorbestellung läuft da gar nichts! Man bietet uns im angesagten Restaurant La Grotte an, einen Aperitif zu nehmen und 20 Min. Auf einen freien Tisch zu warten. Das
Restaurant ist proppenvoll und ich kann nicht sehen, dass hier in absehbarer Zeit Plätze frei werden. In der Bar warten geschätzte 15 Leute vor uns auf einen Tisch. Mit 20 Min. ist hier mit
Sicherheit kein Tisch für uns frei. Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Mein Hunger ist zu groß, als dass ich mich auf das Experiment einlasse. Und wenn ich hungrig bin, ist mit mir
nicht zu spaßen...
Deshalb versuchen wir unser Glück mit einem Restaurant in Energie Seitenstraße. Erfolgreich bestelle ich als Vorspeise Krabben Cocktail und zum
Hauptgang Felchen aus dem Gardasee. Herr Erdmann bestellt ein T-Bone Steak mit mindestens 500g. Das macht nicht nur Herrn Erdmann, sondern auch anschließend Lilly glücklich, die einen
großen Knochen bekommt.
Bevor der Bus um 22.00h uns zurück nach Peschiera bringt, bummeln wir noch durch die Straßen und Herr Erdmann kauft noch eine Jacke für 25,- €, die zu Jeans und der neuen Hose super passt
und das Geburtstags-Outfit abrundet. 😊
Kosten :
Bus 5,60 €
2 Aperol 10,00 €
Wasser, Cafe 5,00 €
AE Lazise 80,00 €
Tasse, Spülbürste 6,50 €
Stellplatz Peschiera, Via Milano, 43, I-37019 Peschiera del
Garda
Peschiera, 13.8.2016
Umgeben von gigantischen Stadtmauern, einer trutzigen Wehrburg, einem Monumentalbau über den Fluss Mincio, zahlreichen Relikte aus der Römerzeit und einem Hafen im Stadtkern. Hier zu sitzen, den
Leuten beim Flanieren zuzusehen, ein Espresso oder Glas Aperol in der Hand macht besonderen Spaß.
In dem kleinen Ort an der Südwestspitze lebte man bis Mitte des 12. Jahrhunderts hauptsächlich vom Aalfang, bis Kaiser Barbarossa von hier aus der Lombardischen Liga den Krieg erklärte. Er baute
über den Minico einen gigantischen Damm, um der Stadt Montag? das Wasser abzugraben. Dies misslang, hinterließ aber ein prägendes Bauwerk.
Die Scaligerburg fügten am südlichen Stadt trotzdem ihre Burg hinzu, von der man einen tollen Ausblick afrikanische die Stunde den See hat.
An dem strategisch günstigen Hafenstädtchen zog keiner der Herrscher vorbei und so hinterließen sie alle ihre Spuren. Die wechselhafte Stadtgeschichte hat dem Ort einen besonderen Charme
verliehen. Montags findet hinter dem Stadttor auch der Festung ein Markt mit regionalen Spezialitäten statt.
Als wir vor 4 Jahren zu ersten mal hier waren, hatte ich das Gefühl, dass hier die großen Touristenströme vorbei gegangen sind. Dieser Eindruck bestätigt sich dieses mal leider nicht. Der Gassen
sind voll, die Restaurants und Cafés besetzt und rund um den See reiht sich ein Campingplatz am den nächsten. Insbesondere die holländischen Nachbarn und in "Schwaben" sind derzeit unterwegs. Auf
dem Stellplatz sind glücklicherweise hauptsächlich Italiener zu finden. 😊
Mit dem Rad versuchen wir den 2 Min. entfernt en LIDL Supermarkt zu finden. Keine Ahnung, mit welcher Uhr das gemessen wurde. Geschätzt liegt der Lidl ca. 5 km entfernt... Wir kaufen dann auch
beim italienischen Nachbar ein. Super Sortiment was Fleisch und insbesondere Fischspezialitäten betrifft. Und für deutsche Verhältnisse sehr günstig. Nachdem unser Einkauf verstaut ist, gibt t es
einen Kaffee und Erdbeertörtchen. Es ist viel zu heiß, um an den Strand zu gehen, wie ursprünglich geplant. Den Tag heute verbringen wir daher auf dem Stellplatz mit lesen und reinigen des
Wohnmobils. Herr Erdmann legt sich hin, da er leichte Kopfschmerzen hat.
Da der Grill bereits herrlich duftet, werde ich jetzt den Bericht beenden und mich den kulinarischen Genüssen widmen. Vor dem Gegrillten, gibt es Carpaccio - servierfertig von italienischen
Supermarkt! Sobald es dann etwas kühler und dunkler ist, werden wir uns ins abendliche Getümmel stürzen.
Kosten:
Einkauf 25,00 €
SP 5 Nächte 71,20 €
Stellplatz Peschiera, Via Milano, 43, I-37019 Peschiera del
Garda
Malchesine, 14.8.2016
Heute wäre unser Abreisetag in Kroatien gewesen. Aber auch heute haben wir uns schweren Herzens von Peschiera verabschiedet und sind weiter wieder Richtung Norden gefahren. Zum Abschied gab es
auf dem Stellplatz noch einen Aperitivo: Wein und Melone und Chips. Aber nicht wegen uns, sondern weil heute Sonntag ist, da wird das so gemacht...
Kleiner Zwischenstopp nur wegen mir - und dem schönen Schuhgeschäft, das ich in Lazise gesehen habe. Zunächst gestaltet sich die Parkplatzwächter als ein Ding der Unmöglichkeit und wir fahren
ohne Aussicht auf einen Parkplatz weiter zum nächsten Ort, dann dreht Herr Erdmann und fährt zurück. Ich soll in Ruhe den Laden suchen und er bleibt im Womo, falls er es von dem Platz wegfahren
muss. Ist das nicht süß?
Ich hätte schweren Herzens zwar, aber trotzdem auf Lazise verzichtet, denn erzwingen will ich das nicht. Aber der stopp war von Erfolg gekrönt. Die italienischen Schuhe sind nicht nur ganz anders
als die Schuhe, die ich sonst in Deutschland finde, sie sind auch günstiger. Zudem ist gerade Sommerschlussverkauf und weil ich gleich 3 Paar Schuhe kaufe, bekomme ich nochmals 10,-€ Rabatt.
😊😊😊
Weiter geht's nach Malcesine. Hier gibt es nicht nur einen großen Parkplatz, sondern der darf nachts als Stellplatz genutzt werden. Tarif 2,50€ /Std. Leider ist der Parkplatz komplett dicht mit
Womos und PKW's. Wir parken in der Zwischenzeit auf dem Stellplatz für Busse, bis ein Platz frei wird. Ich mache es mir mit einer Decke auf der Wiese gemütlich und gehe sogar eine Runde im See
schwimmen.
Nachdem ein Platz auf dem Parkplatz frei wird, parken wir schnell um und warten, bis ein Platz in vorderster Reihe frei wird. Wir müssen nicht lange warten und bekommen heute nicht nur einen
Platz in der ersten Reihe, wie bei ARD und ZDF, nein sogar noch "Sea Views" gratis. Tisch und Stühle raus und Kaffee trinken. Zum Abendessen gibt es Meeresfrüchte-Salat, Oliven, getrocknete
Tomaten und danach Hähnchen. Anschließend ein paar Fotos machen vom Sonnenuntergang, dann fahren wir mit den Rädern in die Altstadt von Malcesine, die um die Scaligerburg gebaut ist.
Das Pflaster ist aus kleinen Kieselsteine gelegt. Sieht schön aus, ist aber etwas schwierig zu begehen. Stöckelschuhe wären hier vollkommen fehlt am Platz. Aber die sind zur Zeit sowieso
nicht angesagt. Ganz flache Riemchensandalen sowie diverse Arten von Turn- bzw. Freizeitschuhen trägt die italienische Frau - und demnächst auch ich 😉
Da die Burg hoch oben ist, führt im Umkehrschluss natürlich alles von der Burg mach unten. ,italienische dem Rad kommt man hier nicht weiter. Deshalb wird es an der Kirche geparkt. Ein Blick in
die Kirche lohnt sich. Klein, aber ganz hübsch.
Per Peres erkunden wir die kleinen Gassen und suchen uns dann ein nettes Lokal. Statt Aperol probiere ich heute mal ein "Bellini". Pfirsichsaft mit Prosecco. Schmeckt auch ganz gut.
Obwohl ich heute im Prinzip nichts gemacht habe, bin ich müde. Wir fahren zum Stellplatz zurück und starten den Fernseher. Ich schreibe noch ein paar Zeilen, bis mein Strom sich dem Ende zu
neigt. Denn Strom gibt es hier leider nicht. Mein Handy hat schon den Geist aufgegeben. Trotz Solar auf dem Dach hilft mir das nicht weiter, der TV kriegt Strom, mein kleines Handy
nicht....
Kosten:
1 Kaffeetasse 4,50 €
SP Malcesine 9,00 €
Schuhe (140,-€)
Parkplatz / SP Malcesine, Località Sottodossi (ca. 1 km von Süden kommend links, Fähranleger, direkt an der Straße) Std. 2,50/Automat
keine V/E, Wasser oder Strom. Achtung Polizeikontrolle! GPS: 45°46'27.85"N, 10°48'49.89"E
Torbole - Idro See - Peschiera 15.08.2016
Tja, so ist das mit den Planungen. Man macht sie, um sie dann wieder über den Haufen zu werfen. So auch unsere Planung für den nächsten bzw die nächsten Tage. In Malcesine war die Nacht
kurz. Unsere Nachbarn haben spät abends lautstark beschlossen, ihre Sachen ein- und ihre Surfklamotten zusammen zu packen. 2 Erwachsene und 3 Kinder, die sich gegenseitig zuschreien, wer was
tun soll. Der Vater ist der Lauteste von allen. Dabei sollte er eigentlich Vorbild sein. Mein Vater mir beigebracht, dass man sich leise verhält, um
andere nicht zu stören. Auf Campingplätzen habe ich ja schon festgestellt, daß es bis spät in die Nacht laut ist, aber auf dem Stellplatz? Aber Erziehung ist so eine Sache, die hat man oder
eben nicht ...
Bereits morgens um 8.00 Uhr war dann wieder jede Menge los. Der Wind, der auf dem Gardasee bläst, hat die Supersurfer auf den See getrieben. Geschätzte 200 bunte Segel direkt vor meiner Nase.
Ich mache mir einen Kaffee und schaue von der Ersten Reihe -auf dem Beifahrersitz- dem bunten Treiben zu. Gegen 9.00 h wird auch Herr Erdmann langsam wach. Ein Kaffee, dann treiben ich
ihn dazu, das Womo aus dem Parkplatz rauszufahren, bevor der Platz wieder mit Autos zugesandt ist, und ein rauschen nicht mehr machbar ist. Die Parkplatz suchenden parken vollkommen
hemmungslos hier die Autos zu. Wenn alle den Tag bis zum Abend hier verbringen wollen, kein Problem. Wenn nicht, dann hat man Pech gehabt.
Herr Erdmann lässt sich Zeit - und ich werde langsam nervös. Als er sich endlich langsam entscheidet, die Schuhe anzuziehen, steht auch schon ein Polizist vor uns und kontrolliert die
Parktickets. Herr Erdmann hat nur bis 22.00h gelöst. ... Er notiert unser Kennzeichen, fragt aber noch, ob mein Mann zum Parkautomat unterwegs wäre. Ich nicke und sage ja.
Trotz meiner hektischen Info, dass er schnell zum Parkautomat gehen und nachlesen soll, weil es sonst echt teuer werden kann, bringt Herrn Erdmann nicht aus der Ruhe und mich auf die Palme.
In solchen Momenten könnte ich ihn glatt bis zum Mond schießen... Nachdem er das Ticket nachgelöst und dem Polizisten gezeigt hat, hoffe ich, dass wir kein Knöllchen nachgeschickt
bekommen.
Der Wind hat zwar nachgelassen, aber wir wollen weiter und ziehen nach Torbole. Vielleicht bleiben wir ja hier?
In Torbole kostet der Parkplatz für die nächsten 2 Std. 4,50€, bis 12.00h haben wir Zeit, uns zu überlegen, was wir machen.
Zunächst frühstücken wir in einer coolen Beachbar. Hier ist eben alles auf Surfer und junge Leute ausgelegt. Also für uns 😂
In den Sitzsack gelümmelt, mehr liegend als sitzend genieße ich mein Frühstück. LILLY zieht alle Blicke auf sich, als sie auf dem Rücken liegend auf meinen Beinen im Sitzsack liegt. Schade, dass
ich davon kein Foto habe.
Zurück im Womo will Herr Erdmann weiter. Das neue Ziel lautet Idro See. Auf kleinen Bergstrassen quälen wir uns bergauf durch kleine Bergdörfer, enge Gassen, dafür werden wir mit einer
wunderschönen Aussicht belohnt. Meine Karte hat die Miniorte gar nicht verzeichnet, so bin ich mir auch nicht sicher, ob der kleine See zu meiner Linken schon der Idro-See ist. Es taucht das Wort
Ledro auf. Ist das der Ledro See? Meine Karte sagt nichts dazu. Er liegt wunderschön und weist auch 2 Campingplätze aus.
Aber weiter zum größeren Idro-See. Ca. 4 km vor Storo? auf der rechten Seite ein wunderschöner Wasserfall mit einem kleinen See und kristallklarem Wasser. Ein stopp und ein paar Fotos, dann kann
es weiter gehen. Wir parken auf einem kostenfreien Parkplatz vor dem Campingplatz und drehen eine kleine Runde. Also ich könnte hier bleiben, aber Hr. Erdmann möchte weiter. Verstehe ich jetzt
nicht wirklich. Sogar ein kleines Restaurant gibt es. Einfach in der Sonne liegen und lesen. Wird nichts.
Der Weg vom Idrosee führt am schnellsten zurück über Salo, denn sonst müssten wir durch die Berge zurück. Also zurück zum Gardasee. Die nächste Ausschilderung "Salo - Desenzano". Also warum nicht
gleich nach Dezenzano, da soll es einen schönen Stellplatz gegenüber vom Strand geben. Vorher wollen wir aber noch in der Stadt einen Kaffee trinken. Keine Chance. Falsche Gegend und das einzige
Restaurant macht gerade dicht. Öffnet wieder um 19.00 Uhr.Das hilft uns jetzt nicht weiter!
Wie kommen wir jetzt am besten in die Stadt und finden noch einen Platz für unser Womo? Gar nicht. Das Navi wird mit der Info "Peschiera" gefüttert, denn der Stellplatz soll ja gegenüber des
Strandes sein und von Peschiera Richtung Desenzano. Der Weg führt uns nicht auf der Landstraße am Beach, sondern auf der Schnellstraße entlang. Also auch nicht zum Stellplatz. Dafür ist in 5 km
wieder Peschiera in Sicht.
Und vor uns dann auch die Einfahrt von unserem alten Stellplatz in Peschiera. Herr Erdmann fährt glücklich auf den Platz und nach Rücksprache mit dem Platzchef, stehen wir 5 Min. später wieder
auf unserem alten Platz. Es ist Schicksal, meint Herr Erdmann! Von einigen alten Stellplatz -Nachbarn und dem Platzwart werden wir mit großem Hallo begrüßt. "Wir sind wieder da!". "Zuhause",
meint Herr Erdmann.
Zum Beach zu gehen habe ich jetzt keine Lust. Es ist viel zu heiß. Wir richten uns jetzt wieder häuslich ein. Stühle raus, Markise runter, Lilly zieht wieder unter das Womo (vermutlich ist dort
am meisten Schatten) und dann gibt es ein kühles Bier für Herrn Erdmann und für mich einen verdünnten Aperol.
Danach säubere ich die Dusche. Ob ich sie mal teste? Wir haben unser Womo jetzt das 3. Jahr, aber das für mich beim Kauf so wichtige Kriterium Dusche, wurde nie benutzt. Nur gereinigt und dann,
wie die Meisten, zum Duschen in das jeweilige Duschhaus getrabt. Ich reinige die Dusche vorsichtshalber im Bikini und brause mal kurz mit einem kalten Strahl über meine Arme und Beine. ☺
Zum Duschen ist es eindeutig zu eng und ich erspare mir das anschließende Putzen des Bodens.....
Nachdem alles fertig auf Hochglanz gebracht ist, bin ich an der Reihe. Schick machen zum Abendessen ist angesagt. Im Getümmel von Peschiera finden wir einen freien Tische und wir essen unsere
erste Pizza hier in Italien.
Den Espresso gibt es gegenüber von Mamma, da dort schon alle Plätze belegt sind. Wir kommen sogar ins Internet und bekommen die Nachrichten der letzten Woche.Mit dem Rad geht es zurück zum Womo.
Noch eine Runde vor dem Womo sitzend und sich von den Mücken picken lassen, dann geht es ins Bett.Scheinbar gibt es zum Feiertag Feuerwerk, zumindest ist es anhand der Geräusche zu vermuten. Aber
wir liegen bereits im Bett. Zu früh nach Hause gegangen :(
Kosten:
Frühstück Torbole 16,00 €
Tanken 20,00 €
Parken 4,50 €
Pizza 47,00 €
Espresso / Eis 5,00 €
Stellplatz Peschiera, Via Milano, 43, I-37019 Peschiera del
Garda
Peschiera, 16.8.2016
Feiertag in Italien und somit langes Wochenende vorbei. Hoffentlich macht sich das in den Straßen und Gassen bemerkbar.
Nach dem Frühstück steht heute Beach auf dem Programm. Es ist schon ziemlich warm am frühen Morgen. Das Thermometer zeigt bereits 33 C°.
Unsere italienischen Nachbarn reisen ab und auch heute wieder "große Verabschiedung ". Irgendwie mögen uns die Italiener. Vielleicht wegen der Versuche auf Italienisch eine Unterhaltung zu führen
...😂 Gestern haben uns die Nachbarn bei Abreise sogar eine Flasche Wein geschenkt.
Die Nachbarn packen zusammen und putzen, genau das tun wir auch. Herr Erdmann saugt mit seinem "Lieblingsspielzeug" das WoMo aus. Ich versuche, die Klebereste von den Klebestreifen an den
Schrankfächern zu entfernen. Einen Sache, die ich seit mehr als einem Jahr vor mir herschiebe, da der Ausgang ungewiss war. Meine Taktik, zunächst den Kleber mit dem Fön erhitzen, den versuchen,
die bereits flüssigen Klebereste zu entfernen. Dann heißes Wasser. Als das kein Erfolg zeigt, der nächste Versuch mit Öl. Klingt verrückt, funktioniert aber. Damit ich das Furnier nicht
beschädige, muss das Öl und die Klebereste irgendwie noch abgewischt werden. Der nächste Versuch, heißes Wasser und Salz.
Alles zusammen hat Erfolg gezeigt. Ich bin happy. Es hat tatsächlich funktioniert.
Nach unserer Putzorgie gehen wir zum Strand. Herr Erdmann schaut mir bemerkt schwimmen zu. Er will nicht ins Wasser. Schade, er verpasst was. Der Gardasee hat ca. 25 C°. Selbst für
Frostbeulen nicht wie mich eine akzeptable Temperatur ...
Lilly bleibt im WoMo zurück, da es erstens für sie kühler und zweitens sehr viel stressfreier ist. Damit sie nicht zu lange alleine ist, gehen wir zügig zurück und werden freudig
erwartet. Kaffee fällt wegen Hitze aus.
Wir stellen die Stühle in den Schatten, wenn ich noch en wenig in meinem Buch habe lese, damit ich weiß, wie Frauen und Männer funktionieren.
Als Herr Erdmann Hunger bekommt, will er zum Beach und Essen gehen. Dort angekommen, fängt es gewaltig an zu winden und dunkel zu werden. Das Wasser im See wird grün und ziemlich unruhig.
Die Restaurants bringen schnell ihre Stühle und Schirme in Sicherheit. Ich fahre zurück zum Womo wegen Lilly, Herr Erdmann besorgt Pizza.
Das Unwetter bleibt aus, und so fahren wir nach dem Essen nochmals nach Peschiera.
Ein Abschieds-Aperol bei Mamma und ich besorge noch ein Geschenk für Lisa und für Herrn Erdmann eine T-Shirt.
Die anderen Souvenirs besorgen wir morgen vor der Abfahrt. Grappa, Limonenlikör und Co. wollen wir als Mitbringsel besorgen.
Kosten:
Pizza geholt 24,00 €
Aprol, Café 15,50 €
Souvenirs F 30,00 €
2 Shirts Max 20,00 €
Geschenke 32,78 €
SP Peschiera 2 Nächte 27,20 €
Stellplatz Peschiera, Via Milano, 43, I-37019 Peschiera del
Garda
Peschiera - Krün /Obb. Richtung Heimat, 17.08.2016
Wir verlassen das geliebte Peschiera und begeben uns auf die Heimreise. Wir wollen aber nicht in einer Tour durchfahren, sondern noch auf halber Strecke einen Zwischenstopp einlegen. Zuvor
kaufen wir noch im familia ein paar Geschenke flüssiger Natur. Grappa und Limoncello.
Natürlich könnten wir den schnellen Weg über die Schnellstraße Richtung Norden nehmen. Wir entscheiden uns für die Panoramastrasse entlang am See. In Torbole fahren wir dann auf die E45/22
Richtung Roveretto, wo ich einen kleinen Kaaffeestop eingeplant habe. Das wird allerdings nichts, da Herr Erdmann soviel Speed drauf hat, dass er gerade noch die Kurve kriegt.... Aber
Richtung Brenner.
Auf der Autobahn ist dann wieder eine Mautgebühr fällig. 9,00 € bis Brixen. Wir fahren "kurz" ab, da unsere Dachluke sich geöffnet hat. Anstatt direkt wieder auf die Autobahn zu fahren, lotsen
uns die Beschilderung "Brenner" und unser Navi im Kreisel zur nächsten Ausfahrt und damit nicht mehr auf die Autobahn... Die Hoffnung auf eine weitere Ausfahrt-Schranke erfüllt sind hier nicht.
Somit genießen wir eine weitere unfreiwillige, aber schöne Fahrt entlang der Autobahn, bis wir kurz vor Grieß wegen Straßenbau endlich wieder auf die Autobahn gelost werden. 20 km
Kosten uns dann trotzdem 9,00 € Maut. Unfair!
Zwischenzeitlich scheint die Sonne wieder und wir anvisieren unser nächstes Ziel in Krün an. Hier wollten wir ursprünglich den letzten Urlaub an Weihnachten erbringen, ist dann aber wegen
nicht ausleihbarer Schneeketten gestrichen worden. Jetzt hoffen wir nur, dass nicht alle Plätze belegt sind. Pech gehabt. Alle Stellplätze belegt. Aber wir können uns auf den Parkplatz stellen.
Kostet allerdings genausoviel wie der Stellplatz!!! 21.50 € + 4,- € Hund. Weniger Leistung für das gleiche Geld. Schließlich steht kein eigener Platz mit Grünfläche zur Verfügung. Das finde ich
Abzocke! Ok., man kann ja weiter fahren, es zwingt uns niemand hier zu bleiben. Aber ich wollte mir den Platz ansehen und evtl. für Weihnachten buchen. Das hat sich jetzt erledigt.
Wir essen im Restaurant. Es schmeckt sehr gut, allerdings sind die Preise für ein Campingplatz nicht günstig, aber ok.
WLAN kostet auch extra. .
Nachdem es ja schon unterwegs teilweise etwas getröpfelt hat, war es in Krün wenigstens trocken, als wir angekommen sind. Wenn auch merklich kühler als in Italien. Mit Mini und Shirt habe
ich ganz schön gefroren. Kein Wunder, dass die Leute mit Sweatshirt und langer Hose rumlaufen. Wenn auch mit Jacke, haben wir trotzdem Ufer der Terrasse sitzen können.
Jetzt ist es kurz nach Mitternacht und es kommt ein Wolkenbruch runter und ein ordentliches Gewitter ist in Gang.
Im WoMo hört sich das Ganze gleich viel dramatischer an, als Zuhause. Ich habe immer die Befürchtung, dass gleich irgendwo das Wasser durch irgendeine Ritze kommt.... Irgendwie
unheimlich.
SP Alpen-Karavan-Park Tennsee, Am Tennsee 1, 82494 Krün (bei Garmisch)
GPS 47° 29' 16" N, 11° 15' 15" E
Kosten:
Einkauf 14,23 €
Tanken 61,00 €
Café 3,00 €
Snack 3,00 €
Maut 9,00 €
AE Krün 45,00 €
SP 29,75 € !!!
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