Cape Town, die "Mother City" - ist eine Stadt der Superlative. Und zwischenzeitlich so "in", dass einfach jeder hin will.
Für mich gehört Kapstadt zu den schönsten Städten der Welt !
Wie man hinkommt und was man vorher alles wissen sollte, habe ich bereits in Südafrika I. verraten. Also dort nachschauen und bei Fragen unter FAQ nachsehen :)
Wer die Stadt in ihrer vollen Pracht sehen will, dem bleibt gar nichts anderes übrig, als auf den Berg zu steigen oder zu fahren. Mit der Seilbahn kommt man auf den 1087 m hohen Tafelberg, der häufig so aussieht, als hätte man ein weißes Tischtuch auf die Tafel gelegt. Umrahmt von Wolken, die dann den atemberaubenden Blick auf die Bucht versperrt und auf Robben Island, wo Nelson Mandela bis zu seiner Entlassung inhaftiert war.
Fast genauso gut und kostenfrei kann man den Blick vom gegenüber liegenden Signal Hill genießen. Am schönsten am späten Nachmittag mit einer Flasche Wein im Gepäck. Von dort dann den "Sundowner" mit dem Blick auf die Bucht genießen. Von hier kommt man entweder zurück in die City oder man macht einen kurzen Abstecher nach Camps Bay. Hier muss man einfach mal hin. Sehen und gesehen werden, lautet eindeutig hier das Motto. Am Strand werden öfters Fotoaufnahmen für Modemagazine gemacht oder Filmszenen gedreht. (Sogar einmal für einen Bollywood Film ;)
Wer also hip sein will, der kommt an Camps Bay, den teuren Autos und den hübschen Mädchen gar nicht vorbei.
Mindestens genauso schick ist die V & A Waterfront. Mächtig aufgerüstet zur Weltmeisterschaft finden sich hier seitdem unter dem Riesenrad jede Menge Restaurants für jeden Geschmack. Umrahmt von Geschäften und Souvenir Shops herrscht ein Gewimmel rund um das Hafenbecken. Ein beliebter Treffpunkt der deutschen Community war das Paulaner Brauhaus gegenüber vom Clock Tower, wo die Schiffe nach Robben Island abfahren. Leider hat das Lokal 2012 dicht gemacht.
Einen Sundowner kann man auch auf einem Katamaran bei einer Fahrt durch die Bucht genießen. Wein bis zum abwinken - für den, der's mag. Es gibt zwar keinen schlechten Wein, aber hat mit den besonderen Lagen, die auf den Weingütern angeboten werden wenig zu tun. ;)
Aber auch tagsüber kann man stundenlang durch die Malls an der Waterfront streifen und sich in den vielen kleinen Geschäften und Boutiquen umsehen. Vermutlich gibt es hier nichts, was es nicht gibt. Edle Designer, (zwischenzeitlich leider auch viele Ableger europäischer Modehäuser) afrikanische Modelabels, Kunst, Handwerkskunst und jede Menge "Fresstempel". Einfach gigantisch und ideal für einen Tag bei schlechtem Wetter.
Bummeln und shoppen kann man auch in der Long Street, die sich durch die Stadt zieht. Aber auch hier haben zwischenzeitlich einige Straßenhändler ihre Stände aufgebaut, die stark an unsere "Flohmarkt-Shops" erinnern und Massenware anbieten. Das war vor der WM noch anders... Da haben hier wirklich verschiedenste Künstler oder Handwerker ihre Waren angeboten und man konnte oftmals zusehen, wie sie die kleinen Souvenirs hergestellt haben. Gleiches gilt für die vielen kleinen Cafés und einheimische Restaurants, die zwischenzeitlich einigen großen, auf Touristen abgestimmte Kettenlokalen gewichen sind. Trotzdem - wenn Sie es nicht anders kennen, werden Sie diese Stadt trotzdem sofort lieben. Spätestens wenn Sie abends durch die quirligen Straßen geschlendert sind und überall fröhliche Menschen und Musik zu hören ist, wollen Sie nicht mehr zurück. Viele werden dann vom sogenannten "Afrika-Virus" gepackt und kommen immer wieder.
PS. Da ständig neue Lokale aufmachen, macht es Sinn, ein Blick in's Internet zu werfen, was gerade "angesagt" ist.