Nichts entwickelt die Intelligenz wie das Reisen Emile Zola
Ankunft auf Elba
Genua - Piombiono - Portoferreio / Elba, 10.05.2018 Wetter: 18 C ° ☔
Ein Blick aus dem Fenster - Regen! Damit entfällt ein weiterer stopp. Cinque Terre, Portofino & Co müssen auf die Rückreise warten. Wir machen heute "Strecke" und werden sehen, ob wir die Fähre schon heute, einen Tag früher als gebucht, nehmen können.
Umbuchen - unproblematisch und kostenfrei!!! Diesem Beispiel sollten mal die Airlines folgen. Schnell noch eine E-Mail zum Campingplatz, ob wir auch hier eine Nacht früher kommen können? Auch das ist kein Problem. Somit können wir bereits heute unsere Koffer auspacken und endlich "ankommen". So ganz ohne Wohnmobil finde ich die Reise nämlich anstrengend.
Laut unserem Navi ist die Straße entlang der Küste genau so lang wie die kostenpflichtige Autobahn. Also fahren wir von Genua entlang der Küste bis Sestri Levante. Allerdings entpuppt sich die Straße als Serpentinen, die bergauf und bergab führen. Schnell geht hier gar nichts. Wegen Nebel ist dazu noch wenig Sicht. Daher verlassen wir die SS1 und biegen bei nächster Gelegenheit ab auf die E80 / Autobahn. Vorbei an Carrara (die Marmorblöcke sind überall sichtbar) und Viareggio. Auch den schiefen Turm lassen wir links liegen, den kennen wir ja schon. Nächster Halt dann Piombino, wo wir in 30 Minuten die 13.45 Uhr Fähre nehmen, die uns nach Elba bringt.
ELBA
Mehrere Fährgesellschaften buhlen um die Gunst der Gäste mit unterschiedlichen Preisen. Statt 102,- € zahlen wir nur 70,-€, da wir das Angebot des Campingplatzes genutzt haben, der bei Buchung ein vergünstigtes Fährticket anbietet. Immerhin 32,- € gespart. Das ist schon ein Abendessen ;).
Eine halbe Stunde vor Abfahrt sollen wir am Hafen sein. Die Überfahrt dauert von Piombino nach Portoferraio eine Stunde. Genügend Zeit, um nochmals ein paar Infos über Elba zu lesen. Hier ein
kleiner Auszug:
Elba ist nur 10 Km vom italienischen Kontinent entfernt, hat eine Oberfläche von 224 qm², ist nach Sardinien und Sizilien die größte Insel des Toskanischen
Archipels und die drittgrößte Insel Italiens. Seit einigen Jahren gehört sie zusammen mit Pianosa, Capraia, Montecristo, Giglio und Giannutri zum Nationalpark des toskanischen Archipels. Die
kurze Regierungszeit von Napoleon (1814-1815, 9 Monate und 23 Tage) hat die Insel ganz besonders geprägt.
Das Klima der Insel ist ganz besonders mild mit seinen jährlichen Durchschnittstemperaturen zwischen 15° und 16°. Die Mittelwerte der verschiedenen Jahreszeiten sind: Winter 10°, Frühling 14°,
Sommer 23° und Herbst 17°. Die Wassertemperatur pro Monat ist: April 19°, Mai 20°.2, Juni 24°.1, Juli 26°.8, August 27°.3, September 25°.5 und Oktober 23°.
Die Insel Elba mit ihrer 147 km langen Küstenlinie ist weltweit bekannt für die Schönheit und Verschiedenheit ihrer Buchten, die wunderbaren Strände mit blau-türkisfarbenem Wasser und die
Faszination der Monte Capanne Berggruppe (1019 Meter).
Ankunft auf Elba
Nach einer guten Stunde landen wir auf Elba. Eine Unterkunft müssen wir uns nicht suchen. Wir haben bereits ein Mobilhome auf einem Campingplatz gebucht. Unser Campingplatz Rosselba Le Palme liegt in der Nähe des Hafenstädtchens Portoferraio. Nach einer Viertelstunde haben wir den Campingplatz erreicht. Die nächsten 7 Tage ist dies unser Zuhause. Bin gespannt, wie es uns gefällt. Es ist das erste Mal, dass wir jetzt ohne Wohnmobil, dafür aber wieder auf einem Campingplatz sind und ein Mobilhome bewohnen.
Bevor wir die Insel erkunden, führt unser erstes Ziel, mit einem kleinen Zwischenstopp im Supermarkt, zu unserer Unterkunft. Theoretisch dürfen wir erst um 17.00 Uhr einchecken, aber mal sehen, ob unser Mobilhome bereits bezugsfertig ist. Wenn nicht, auch nicht schlimm - dann nehmen wir irgendwo einen Drink und schauen uns schon einmal die Anlage an.
Anfang Mai scheint die Saison noch nicht in vollem Gange zu sein, Check In, daher möglich. Wir werden zu unserem Mobilhome Diamante, Nr. 78 gebracht. Hoch oben auf dem Berg, mit einem super Blick von der Terrasse direkt aufs Meer.
Hier geh ich nicht mehr weg 😍.
Da wir zwischenzeitlich Hunger bekommen haben, führt unser Weg direkt ins Restaurant auf dem Campingplatz. Allerdings spricht uns die Menükarte nicht sonderlich an und wir scheinen die einzigen Gäste zu sein. Daher verschieben wir den Restaurantbesuch und es gibt "Zuhause" Tomate mit Mozzarella, danach Nudel Bolognese. Wofür haben wir denn eine Küche? So, jetzt fallen mir langsam die Augen zu. Ich bin todmüde. Morgen dann mehr ...
Camping Rosselba le Palme
Ein Überblick was uns hier auf dem Campingplatz Rosselba le Palme erwartet:
Das Feriendorf Rosselba Le Palme liegt zwischen tropischen Bäumen des botanischen Gartens „Giardino botanico dell’Ottone“. Also mitten im Grünen. Super! Im Übrigen, der einzige Campingplatz mit eigenem botanischem Garten. Oder umgekehrt- Botanischer Garten mit Campingplatz?
Falls wir einmal keine Lust haben, die Gegend unsicher zu machen, legen wir einen Faulenzer-Tag im großzügig angelegten Schwimmbad ein. Allerdings gibt es so viele Schwimmbecken und Wasserrutschen etc., dass hier bestimmt den ganzen Tag Action und Kinderanimation herrscht. Wir werden sehen. Ansonsten bleibt uns ja auch für etwas ruhigere Sonnenpausen der Strand, der nur etwa 500 m entfernt liegt. Wie kalt wohl das Wasser im Mai ist? An Animation wird Tischtennis, Volleyball, Tennis und Bogenschießen angeboten. Mal sehen, ob es auch irgendwas mit Yoga oder Aqua-Gymnastik oder so gibt. Bestimmt, denn da hätte ich Lust dazu.
Super finde ich, dass der Campingplatz auch ein Restaurant hat. Lt. Prospekt können wir hier regionale Spezialitäten probieren, die auf traditionelle Art zubereitet werden. Gibt es nicht viele Kastanien auf Elba? Und Wildschweine? Bin gespannt, was die heimische Küche so bietet.