Die größte Sehenswürdigkeit die es gibt, ist die Welt. Sieh sie dir an! Tucholsky
Ab in die Vergangenheit
Llucmajor,11.06.2019 Wetter: 20 C°☀️12176 Schritte
Mit dem Bus bin ich heute wieder nach Palma gefahren. Diesmal alleine.
Allerdings bin ich zu weit gefahren und musste nochmals eine Station zurück zum Bahnhof. Tipp: Im Touristoffice einen
Übersicht-Fahrplan holen. Hier können per Scan alle Fahrpläne auf das Handy geladen werden. Sehr hilfreich.
Den Weg zum Busbahnhof: Hinter dem Café geht es die Treppe runter. Geradeaus geht es zur Metro, deshalb links halten und dann
geradeaus. Nochmals die Rolltreppe runter und man ist am Busbahnhof. Nr 500, 501 und 502 fahren nach Llucmajor und Campos. In dieser Reihenfolge möchte ich auch fahren. Endziel Campos,
Zwischenstopp Llucmajor. Danach zurück nach Palma.
Fahrkarten sind beim Fahrer zu lösen. Auf meine Frage, ob ich die Fahrkarte gleich hin und zurück lösen kann, hält mir der "nette" Busfahrer einen Vortrag, dass ich ja auch nicht eine Fahrkarte
nach Bonn, dann Berlin und zurück nach Bonn lösen kann. OK., ich bin nur ein dummer Tourist. Mea culpa, tut mir leid, dass ich auf so eine absurde Idee mit einer Rückfahrkarte oder
Tageskarte gekommen bin.
Vielleicht hat er schlechte Erfahrungen mit der deutschen Bahn oder Bussen in Deutschland gemacht? 😉
3,65 € kostet die Fahrt und oh Wunder, eine knappe Stunde später bin ich zurück in S. Arenal. Da hätte ich mir den
Umweg über Palma ja sparen können....
20 Minuten später dann endlich Ankunft in Llucmajor. Der Bus stoppt an der menschenleeren Hauptstraße und ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich nicht gleich den nächsten Bus zurück nehmen soll.
Aber so viele Reiseführer können nicht irren. Also los!
Gegenüber der Haltestelle folge ich dem gelben Schild Hotel Antico. Ok., das Wort Hotel habe ich zuerst übersehen, aber wo ein Altstadt Hotel ist, wird wohl auch die Altstadt sein.
Llucmajor ist eine Mittelalterliche Stadt, aber ausgestorben. Irgendwo müssen doch Menschen sein...
Am Hotel biege ich nach links ab und lande auf einem großen Platz. Ein paar Cafés und vereinzelt sogar ein paar Touristen sind zu sehen, die sich gerade das Mittagessen schmecken
lassen.
Es ist kurz vor 13.00 Uhr, vielleicht der Grund, weshalb alles geschlossen ist und fast wie eine Geisterstadt wirkt. Touristen haben sich jedenfalls noch nicht breit gemacht.
An vielen Häusern steht ein Schild "zu verkaufen". Ein kurzer Blick in das Angebot eines Immobilien Maklers. Wer
will um Gottes Willen hier denn investieren? Allein die Renovierungs-kosten machen Jeden arm. Na ja, es findet sich irgendwann mal für jedes Objekt einen Käufer.
Gerne hätte ich noch ein paar Bilder von der Kirche innen gemacht, aber mag dafür keinen Eintritt zahlen. Ich habe auch schon genug Kirchen gesehen.
Noch ein wenig durch die kleinen Gassen schlendern, Fotos machen und dann entschließe ich mich, den nächsten Bus zurück zu nehmen.
Hinfahrt 3,60 €, Rückfahrt kostet nur 1,65 €. An der Palma de
Playa steige ich aus, hole mir ein Schokocroissant und entscheide, den Bus zurück zu nehmen. So interessant sind die Buden und Kneipen nicht, dass ich die 5 km zu Fuß nach Can Pastilla gehen
möchte. Auch wenn ich an der Promenade entlang laufen kann.
Nachdem ich bisher vergeblich
nach Mini Schuhen für Silke Enkelkind gesucht habe, das in den nächsten Tagen auf die Welt kommt, finde ich sie fast vor der Haustür. Mini Crocs in Größe 18, sehr witzig! 😊
Schnell im Hotel noch den Bikini anziehen und die Sonne am Strand genießen. Da mir etwas die Füße weh tun,
entscheide ich mich vorher dem Fisch-SPA einen Besuch abzustatten. Bestimmt angenehm, so eine Fisch-Knabber-Aktion. Auf jeden Fall sehr kitzelig, aber man gewöhnt sich schnell an das Gewusel und
das Gefühl. Leider sind meine Fische schon "satt", wie mir die Besitzerin erklärt. Gross und fett genug sind sie ja...
Schnell über die Straße und mein Handtuch im warmen Sand ausbreiten. Seit 9 Tagen hier und noch nicht ein einziges Mal am Strand gelegen. 🌴🧜♀️
Nachdem ich mich hier gerade häuslich niederlassen will, spricht mich eine Chinesin an und bietet für 10,- € eine 20-minütige Massage an. Warum nicht? Kann ja nicht schaden und angenehm ist es
auch. Entspannung pur. Ihre Massage ist sehr angenehm und sie hat mit Sicherheit ihr Handwerk gelernt. Kurzentschlossen buche ich noch eine Fussmassage dazu. Den beiden Damen neben mir schwärme
ich vor, wie angenehm das war und so kommt die Masseurin zu zwei weiteren Kunden. Auch die beiden Männer links von mir lassen sich im Anschluß noch massieren. Wenn's läuft, dann läuft's.
Ich sollte Provision nehmen... 😉
Gleich 18.00 Uhr und es wird mir zu kühl. Gegenüber im Café Flip Flop gab es doch gestern Apfelstrudel mit Eis. Das ist genau das, was ich jetzt mag. Mit Blick auf den Beach den Leuten zuschauen
und Tee trinken.
Dann wird es Zeit, ins Hotel zu gehen, sich den Sand abzuduschen und den Koffer für morgen zu packen. Auf jeden Fall werde ich die letzten Stunden morgen am Strand verbringen. Wenigstens etwas
Sommerbräune tanken, schließlich war ich im Urlaub. 😎
Zum Abschied haben wir uns mit den beiden anderen Damen noch zu einem Sundowner getroffen. Ich hatte noch eine Flasche Wein und Andrea eine kleine Flasche Sangria. Leider haben wir keinen
Sonnenuntergang gesehen, ausserdem war es ziemlich kühl. Deshalb sind wir auf den Balkon der Mädels umgezogen. Richtig schön mit Meerblick, ich bin neidisch 😝
Nachdem wir noch eine Weile geklönt haben, liege ich um 23.00 Uhr im Bett.