Tag 13 / Toscolano - Gardone

Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er fordert, was in unserer Gesellschaft am kostbarsten geworden ist: Zeit, Zuwendung und Raum. Dieter Kienast

Toscolano - Gardone,   13.08.2021      Wetter: 35° C ☀
Um 15.00 Uhr sind es gute 35°C - und Schatten weit und breit nicht in Sicht. Herr Erdmann sitzt mit dem Ventilator in der Hand vor dem Wohnmobil und versucht, etwas etwas kühlen Wind zu bekommen. Im Freien! 😄

Allerdings waren wir heute Vormittag bereits aktiv und waren per Bus in Gardone in dem Botanischen Garten von André Heller. Hier waren wir bereits vor ein paar Jahren einmal. Es hat uns damals sehr gut gefallen, deshalb kommen wir gerne nochmal hierher.

Hellers Garten

Von André Heller geschaffenes Gesamtkunstwerk - bekannt insbesondere für Kunstwerke namhafter Künstler, die sich zwischen der Botanik verstecken. Z.B. Roy Lichtenstein und Keith Haring. Und verstecken kann man sich hier leicht zwischen all den Pflanzen aus Afrika, Südamerika, Europa, Asien und Australien. Bunt gemischt kommen die Pflanzen daher. Dazwischen Wasserspiele und auch eine kleine Oase zum Ausruhen und bei einem Café oder Getränk den Garten auf sich wirken lassen. Zwischenzeitlich ist man allerdings dazu übergegangen, den Garten der Natur "zu überlassen". Man könnte auch sagen, er wird nicht mehr gepflegt und es wuchert und wächst alles langsam zu. Trotzdem, es war ganz nett - und wenn man den Unterschied nicht kennt...

Auf dem Rückweg haben wir in Moderna einen Zwischenstopp eingelegt und in einem netten Straßencafé etwas zu Mittag gegessen. Ein, wie ich finde, für den Gardasee untypischer Ort. An der Straße zwar Restaurants und Souvenirshops, aber ansonsten keine Geschäfte in den Gassen, die dafür allerdings noch von Einheimischen bewohnt werden. Sie mussten keinen Hotels oder sonstigen Geschäften für den Tourismus weichen.

Auf den nächsten Bus für die Heimfahrt müssen wir eine Stunde warten, denn er ist uns gerade vor der Nase davongefahren. Später stellen wir fest, dass der Supermarkt, indem wir gerade einkaufen waren, nur um die Ecke unseres Campingplatzes liegt. Wir hätten weder warten noch zur Bushaltestelle zurücklaufen müssen.

Den Abend beschließen wir an der Promenade mit einem Aperol. Einfach nur schön!

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